FEUERWACHE HEIDELBERG
Wettbewerb und Verhandlungsverfahren
3. Platz
Daten
Ort: Heidelberg
Jahr: 2024
Beteiligte
Auftraggeber: Stadt Heidelberg
Partner: von Ey Architektur PartGmbB / Bacher Landschaftsarchitekten Berlin
Mitarbeit: B. Eng. Tobias Thom, M.Sc. Sofia Liakhovetckaia, M.Sc. Dan Andrei Pintea
Leitidee
Die Altstadt von Heidelberg gehört zu den schönsten und bedeutendsten Städten Deutschlands. Die neue Feuerwehr befindet sich am südlichen Rand der westlichen Altstadt in Blickbeziehung zur ältesten Kirche der Stadt, der Peterskirche, die etwas weiter östlich an derselben Straße liegt. Die neue Feuerwehr fügt sich sensibel in das herausragende Altstadt-Ensemble ein, indem das Gebäude einen steinernen, monolithischen Charakter erhält und Materialien der Altstadt wie Neckartäler Sandstein für den Sockelbereich und Ziegel aufgenommen werden.
Mit ihren prägnanten Satteldächern hebt sich die Feuerwehr jedoch selbstbewusst von der umliegenden Wohnbebauung ab und verdeutlicht damit ihre Funktion als wichtiges öffentliches Gebäude der Stadt. Das große Satteldach tritt in Dialog mit anderen öffentlichen Gebäuden wie der Peterskirche oder der Heuscheuer aus dem 18. Jh. mit ihren ebenfalls prägnanten Satteldächern und spiegelt die Bedeutung der Feuerwehr als Ausbildungsstätte mit einem großen Schulungsraum als „Haus im Haus“ wider. Mit dem in den Körper eingeschnittenen Haupteingang mit einem expressiven Zierverband an der Nordwestecke öffnet sich die Feuerwehr zum nordwestlich gelegenen Friedrich-Ebert-Platz und nimmt die konvexen Eckbetonungen zahlreicher umstehender Bauten in konkaver Form auf.
Die Außengestaltung nimmt das Motiv der konkaven Wölbung des Eingangs an verschiedenen Stellen wieder auf und verzahnt damit Gebäude, Baumbestand und Umgebung. Alle umstehenden Bäume werden erhalten. Der Bereich östlich des Grundstückes wird zu einem Spielplatz und Quartiersgarten, welche die Höhenabstufung vom Alarmhof bis zum östlichen Ende dezent weiterführt. Von der Märzgasse führt eine geschwungene Treppe in den Quartiersgarten. Der öffentlichen Raum wird dadurch priorisiert.